Termin |
17. September 2016 |
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Ort |
Bürgerhaus Marieney |
08626 Marieney |
Programm |
ab 9.30 Uhr |
Einblick in die Büchersammlung |
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10.30 Uhr |
Begrüßung der Gäste durch Dr. Frieder Spitzner |
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11.30 Uhr bis 12.30 Uhr |
Einblick in die Büchersammlung |
Zur Matinee und zur darauf folgenden Mitgliederversammlung gibt es folgende beiden Artikel von Thorald Meisel (erschienen in der Freien Presse):
Marieney. Rund 450 Namen umfasst inzwischen die Sammlung der Autorensteckbriefe aus dem Vogtland,
die Dr. Frieder Spitzner, Vorsitzender Vogtländischen Literatur- gesellschaft »Julius Mosen«, seit gut
15 Jahren zusammengetragen hat. Am 17. September werden sie im Rahmen einer Matinee im Bürgerhaus in Marieney
erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Anlass für die Veranstaltung ist der vor zehn Jahren erfolgte Neustart des 1998 ursprünglich als Julius-Mosen-Gesellschaft
gegründeten Vereins mit dem neuen Namen Vogtländische Literaturgesellschaft »Julius Mosen« und mit einem zusätzlichen
Betätigungsfeld - der Nachwendeliteratur aus dem und über das Vogtland.
+Nur noch wenig Chancen für ein gutes Ende - Mosen-Gesellschaft Marieney fehlt die Perspektive«, lauteten im Mai 2005
die Schlagzeilen in der Presse. Ein Jahr nach dem Rücktritt der damaligen Oelsnitzer Oberbürgermeisterin Eva-Maria
Möbius als Vereinsvorsitzende stand der Verein vor der Auflösung.
Der Auerbacher Frieder Spitzner erarbeitete daraufhin ein Konzept für eine Neuausrichtung des Vereins, das er in einem
Gespräch mit Möbius, dem damaligen Schönecker Bürgermeister und jetzigen Landrat Rolf Keil (CDU) sowie dem
Mühlentaler Bürgermeister Dieter Weller vorstellte. Das Trio aus der Kommunalpolitik zeigte sich offen
für die Ideen - und legte Spitzner ans Herz, er solle sich zur Umsetzung mit einbringen.
Am 9. September 2006 wurde er zum neuen Vorsitzenden des umstrukturierten Vereins gewählt.
Die Mitgliederzahl ist seither von 15 auf 35 gestiegen - darunter zwei Professoren, acht mit Doktor-Titel,
drei Schauspieler und zwei Journalisten.
»Bei jährlich zwischen 50 und 60 Neuerscheinungen von Büchern vogtländischer Autoren oder Publikationen über die
Region ist aber noch Luft nach oben. Was konkret heißt, wir würden uns über weitere Mitstreiter freuen«, machte
Spitzner deutlich. Er hofft, dass die auch acht Bände umfassenden Autorensteckbriefe, an deren Vervollständigung
weiter gearbeitet wird, einen Anreiz darstellen, bei der Matinee in Marieney vorbeizuschauen.
Zudem wird die CDU-Bundestagabgeordnete Yvonne Magwas über ihre kulturpolitische Tätigkeit sprechen.
»Es bleibt ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen zur Kultur im Land und in unserer Region«, ist Spitzner überzeugt.
Die Literatur- gesellschaft hat mit Veranstaltungen wie der seit 2007 jährlich stattfindenden Wahl zu Vogtlands
Lieblingsbuch oder der Reihe »Autoren im Gespräch«, die in Zusammenarbeit mit der Kapelle Neuensalz stattfinden,
seit Neuorientierung selbst kulturpolitische Akzente gesetzt. Nicht zu vergessen der Fundus von rund 600 Bänden
vogtländischer Autoren oder mit Bezug zum Vogtland, die allein seit 2006 gesammelt wurden.
Spitzner spricht in diesem Zusammenhang von einer Dokumentation für die Nachwelt,
die auf regionaler Ebene deutschlandweit wohl einzigartig ist.
Selten war eine Literaturveranstaltung so nah an der aktuellen Politik im Vogtland wie am Samstag im Bürgerhaus Marieney.
Marieney. Für den Fall, dass es die 2017 die Kapelle Neuensalz nicht mehr gibt, könne die Ehrung der Preisträger von »Vogtlands Lieblingsbuch« in Oelsnitz stattfinden - auf Schloss Voigtsberg oder in der Katharinenkirche. Das sagte deren Oberbürgermeister Mario Horn (CDU) am Samstag bei der Vogtländischen Literaturgesellschaft »Julius Mosen«, die seit 2007 diese Veranstaltung organisiert. Hintergrund ist, dass auch nach dem vergangene Woche erzielten Kompromiss um die Zukunft der kreiseigenen Kultur GmbH hinter der Kapelle Neuensalz weiter ein Fragezeichen steht. Selten war die aktuelle Politik so Thema in der Literatur, wie am Samstag im Bürgerhaus Marieney - sowohl bei der Matinee wie auch bei Mitgliederversammlung. Zehn Jahre sind seit der Umstrukturierung der früheren Mosen-Gesellschaft vergangen. Mit dem zusätzlichen Standbein aktueller Regionalliteratur liegt nun ein Fundus mit rund 600 Büchern mit Bezug zum Vogtland, dazu ein Autorenarchiv mit rund 450 Namen.